Juni-Zeit ist Reisezeit und wir machten uns auf den Weg Richtung Süden. Vierzehn Tage Dolce Vita genießen. Den Anfang haben wir in Mailand gemacht, nach dem unser Weg über die Schweiz erfolgreich absolviert wurde. Einen Stopp wollten wir uns in der Schweiz nicht leisten.
Mailand/Milano
Mailand, hier schlägt das Modeherz Europas. Fashion, Laufsteg, Gucci, Louis Vuitton, etc.
Der Mailänder Dom am Piazza del Duomo, die Einkaufspassagen, die Architektur, die Straßenbahnen, alles sehr sehenswert. Um dann doch einmal ein bisschen Pause machen zu können, sind wir in den nahe gelegenen Stadtpark Parco Sempione gegangen. Sehr zu empfehlen, um vom Trubel einmal abzuschalten.
Unser Mobiles-Heim haben wir auf dem Campingplatz Camping Village city of Milan abgestellt. Morgens begrüßen einen dort Esel und Pony, nachdem sie einmal auf dem Platz für Unordnung gesorgt haben.
Der schiefe Turm von Pisa
Weiter ging unsere Tour in die Stadt von Galileo Galilei. Wahrzeichen ist der als Schiefer Turm von Pisa bekannte Campanile des Doms auf der Piazza dei Miracoli im Norden des Stadtzentrums. Mittelpunkt der historischen Viertel San Martino, Santa Maria, San Francesco und Sant’Antonio ist die zentrale Arno-Brücke, der Ponte di Mezzo. 2012 war ich schon einmal hier. Abends treffen wir noch unsere Nachbarn aus Münster in Pisa auf einen gemütlichen Abend.
Abends an der Küste, Sonnenuntergang und ein Glas Aperol Spritz. Was sonst? Unser Stellplatz in Pisa war für eine Nacht Camping International Spa. Pisa ist schön anzusehen, aber reicht für einen Tag.
Die verschüttete Stadt Pompeij
Unser Trip ging weiter Richtung Süden, vorbei an Rom, und zwar nach Pompeij. Wir haben uns ziemlich gut darauf vorbereitet, neben den Reportagen und Wissenssendungen auch den ein oder anderen Hollywoodfilm, was der Vulkan Vesuv mit der Stadt 79 n. Chr. angestellt hat.
Den Campingplatz dazu gab es hier: Camping Zeus, er liegt gute 50 m neben dem Museumsgelände Pompeij. Am Tag darauf besuchten wir dann einen ganzen Tag lang das Gelände. Tipp: Nehmt an heißen Tagen unbedingt eine Kopfbedeckung und ausreichend Wasser mit!
Super interessant zu sehen, wie die Malereien zu der Zeit ausgereift war. Ich habe mich dazu hingerissen zu sagen: Wir haben uns in Sachen Malerei kein bisschen weiterentwickelt. Entscheidet selber, erst seht ihr Gebäude, die Plätze und Arena, welche unter einer dicken Staubdecke bedeckt waren. Dann folgen Bilder von Mosaiken, Wandmalereien und Skulpturen. Würden diese Erzeugnisse und Malereien heute anders aussehen? Ich denke nicht …
In seiner etwa sieben hundertjährigen Geschichte wurde Pompeji von Oskern, Samniten, Griechen, Etruskern und Römern bewohnt und geprägt, nach der Verschüttung im Laufe der Zeit aber vergessen. Mit der Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert begann die zweite Geschichte der Stadt, in deren Verlauf Pompeji zu einem zentralen Objekt der Archäologie und der Erforschung der antiken Welt wurde. Pompeji ist eine der am besten erhaltenen Ruinen-Städte der Antike. Sein Schicksal ist vielen vertraut, weil es in Kunst und Literatur häufig rezipiert wird.
Neapel oder Napoli, auf jeden Fall italienisch!
Da der Campingplatz in Pompeij für uns strategisch sehr gut lag, haben wir von hier aus einen Tagestrip mit dem Zug nach Neapel gemacht.
Neapel hat uns richtig gut gefallen, nicht nur wegen der leckeren besten Pizza Italiens, sondern auch wegen der Stadt. Typisch italienisch. So stellt man sich Italien vor …
Wir haben uns auch die Unterwelt angeschaut. Ein Eingang liegt versteckt an der Piazza San Gaetano 68. Tief unter den lebhaften Gassen von Neapel erstreckt sich „eine Stadt unter der Stadt“. Ein etwa achtzig Kilometer langes Labyrinth aus eindrucksvollen Höhlen, Zisternen und Brunnen zieht sich durch den gesamten Untergrund. Die Tuffsteinhöhlen liegen vierzig Meter unter der Erde und werden seit dem vierten Jahrhundert v. Chr. für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt: Sie dienten als geheime Zufluchtsort, Kulträume, Katakomben und Abfallhalden. Während des Zweiten Weltkriegs boten sie der Bevölkerung Schutz vor Bombenangriffen und retteten vielen Menschen das Leben.