Im Juni 2011 haben wir uns aufgemacht, die Bretagne weiter kennenzulernen. 2010 haben wir schon einmal die Gegend hier besucht. Unsere Unterkunft hatten wir bei Freunden in der Ortschaft Plonévez-Porzay. Die Bretagne ist so etwas wie „Kleinbritannien“. Sie ist die größte Halbinsel Frankreichs und der westlichste Ausläufer des europäischen Festlands nördlich der Iberischen Halbinsel. Die Gallier nannten dieses Land Aremorica (bret. Arvorig), was so viel bedeutet wie „Land am Meer“. Diesen Teil Frankreichs würde ich grob als rau beschreiben. Die Häuser meist klassisch aus Steinblöcke. Wir machen einen Besuch in der Regionalhauptstadt Quimper.
Unsere Unterkunft war für ein paar Tagen bei Freunden auf einem kleinen Einöd, mit einem Kamin im Haus, den wir niemals anmachen sollten:
Wir besuchten den Ort La Forêt-Fouesnant, dabei ist die Kirche Eglise Notre-Dame d’Izel vor das Highlight im Ort, sind begeistert von den blau blühenden Hortensien und freuen uns seither, diese ebenfalls im Garten zu haben.
Im Hafen von Guilvinec haben wir (und viele weitere Touristen) am Leuchtturm auf die heimkehrenden Fischer gewartet und haben der Löschung ihres Fangs zugesehen.
Im Ort Plonévez-Porzay steht die Église Saint-Milliau im Zentrum umgeben von kleinen Geschäften, am Strand die Notre Dame des Naufragés, den Strand gibt es hier: Plage De Saint Anne La Palud. An der Küste ein viel fotografiertes einsames Haus in Richtung Dourarenez und im/am Wasser das pure Leben.
In Locranon besuchen wir die Stadt und sehen Saint-Ronan und Saint-Yves. Das Erscheinungsbild des Dorfes ist noch komplett mittelalterlich und sehr sehenswert. Roman Polański drehte deshalb hier nach dem Roman Tess of the d’Urbervilles von Thomas Hardy seinen Film Tess (internationaler Durchbruch von Nastassja Kinski). Auch Teile der Fernsehserie Silas wurden 1981 in und um Locronan gedreht, ebenso wie Teile der Schatzinsel im Jahr 1966.
Wir sind noch einmal in Quimper unterwegs.
Abends haben wir das ein oder andere Mal lecker gekocht:
An der Plage Sainte-Anne gehen wir in den kalten Atlantik und genießen abends den Sonnenuntergang.
Der Mont-Saint-Michel und seine Bucht gehören seit 1979 zum „UNESCO Kulturerbe der Menschheit“. Seine Bucht ist Schauplatz der stärksten Gezeiten Europas. Seit 2015 wird der berühmte Klosterberg in der Normandie regelmäßig wieder zur Insel, wir haben in noch in einer versandeten Umgebung gesehen.
Vierzehn Tage Bretagne gehen leider zu Ende. Wir haben gut gegessen, gelebt und getrunken, wie Gott in Frankreich. Ich hoffe, ich konnte euch die Bretagne ebenfalls schmackhaft machen. Vielen Dank für ein like!