Im Sommer 2023 haben wir uns von der Sommerhitze in Deutschland verabschiedet. Zwei Wochen sind wir mit dem Camper durch die Toskana gefahren und haben am Ende noch drei Tage Frankreich angehängt. Das Wetter war überall hervorragend! Wir haben viel gesehen und nun werde ich euch davon berichten. Was wir gesehen haben, könnt ihr euch hier gezielt ansehen.
Freiburg im Breisgau
Unseren ersten Stopp nach sechsstündiger Fahrt hatten wir im Schwarzwald, in Freiburg. Wir hatten einen Parkplatz gefunden, wo man bis zu zehn Stunden stehen durfte. Hier haben wir eine kleine Radtour in die Stadt gemacht und zu unserer großen Überraschung hat Peter Maffey auf der Bühne von „Freiburg mittendrin“ ein Konzert gegeben. Ein Lied konnten wir noch anhören, dann war das Konzert auch schon vorbei. 22 Uhr ist halt Schluss gewesen.
Genova – die Stadt der zig Paläste
Weiter ging unsere Reise nach Genua, oder wie der Italiener sagt: Genova. Hier waren wir 2020 zwar schon einmal, aber man sieht nie alles. Das ist die Stadt der zig Paläste und Geburtsort von Christoph Kolumbus. So eng aneinander gebaut, dass man teilweise nur erahnen kann, wie mondän die mittelalterliche Zeit war, wo Genua noch Hauptstadt der gleichnamigen Republik war. Die Stadt lässt sich einfach nicht in ein, zwei Tagen besuchen. Für uns haben wir allerdings festgestellt, wir müssen noch einmal hier hin und Zeit mitbringen. Genua hat soviel zu bieten, was man an ein oder zwei Tagen gar nicht sehen kann. Hier ein paar Eindrücke:
Unseren Stellplatz hatten wir hoch oben im Vorort Bogliasco gefunden. Von hieraus ging es zum Baden über einen steilen Fußpfad hinab (und das bei voller Hitze) an den Strand. Das war ein Weg! Mit den Einkäufen am Nachmittag besonders toll und hitzig. Aus dem Ort heraus haben wir auch den Zug nach Genua genommen. Eine sehr gute Anbindung! In einer halben Stunde ist man in Zentrum von der Stadt, von dem man gut seine Tagesausflüge starten kann.
Nach einer bezaubernden Stadt geht es in die Nächste: Firenze
Florenz ist die Hauptstadt der italienischen Region Toskana. Bekannt ist Florenz vor allem für seine zahlreichen Kunst- und Architektur-Meisterwerke der Renaissance. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten zählt der Duomo. Diese Kathedrale hat eine mit Ziegelmauerwerk verblendete Kuppel des Baumeisters Brunelleschi und einen Glockenturm von Giotto. Die Galleria dell’Accademia zeigt Michelangelos Statue „David“. Die Ponte Vecchio erinnert im ersten Moment an Venedig, aber sie braucht sich dahinter nicht zu verstecken. Hier gab es auch wieder viel zusehen. Ich kann schon gar nicht mehr sagen, was mir am besten gefiel, vielleicht die Abenddämmerung am Fluss Arno?
Herrliche Abendbilder am Arno:
Ab in die Wanne, in die Wanne von Saturnia
Saturnia war der Stopp auf jeden Fall wert! Rings herum ist nicht viel. Ein kleineres Bergdorf mit einer Kirche, einer noch nie gesehen Tankstelle, drei Geschäften und Bars … das war’s.
Aber die warmen Quellen, die haben es in sich. Das Wasser beträgt konstant eine Temperatur von 37,5 °C, sodass man auch im Winter problemlos darin baden könnte. Da die Cascate del Mulino von Wasser aus den Thermalquellen von Saturnia gespeist werden, werden sie häufig mit der Terme di Saturnia verwechselt. Es waren wunderbare Stunden in dem schwefelhaltigen Wasser und lädt ein zum Ruhen.
Zurück an das Meer
Von Saturnia aus haben wir uns auf den Weg gemacht, unseren Strandurlaub fortzusetzen. Dazu sind wir an den Strand von Castiglione della Pescaia gefahren. Hier gibt es, auch zu meinem Erstaunen, Sandstrand! Die Gemeinde Castiglione della Pescaia, hat eine besonders schöne Innenstadt mit einer tollen alten Architektur. Hoch oben an der Burg hat man einen wunderbaren Ausblick. Abends kann man hier schön sitzen und den Tag Revue passieren lassen, bei ein Glas Aperol.
Auf in die Hafenstadt Livorno
Livorno ist eine italienische Hafenstadt an der Westküste der Toskana. Livorno ist bekannt für seine Meeresfrüchte, Festungen aus der Renaissance und den modernen Hafen mit einer Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe. Die zentral gelegene Uferpromenade mit Schachbrettpflaster, Terrazza Mascagni, ist der beliebteste Treffpunkt der Stadt. Die im 16. Jahrhundert erbaute Festung Fortezza Vecchia thront im Hafen am Eingang zu Livornos von Kanälen durchzogenem Stadtviertel Venezia Nuova.
Der Strand, der Steinstrand, ist meist etwas … einfach. Aber selbst hier finden sich eifrige Italiener, die Liegen und Schirmchen für einen Tag vermieten. Das muss ich mal am Rand erwähnen, finde ich ja etwas nervig, dieses liegen in Reih‘ und Glied. Aber nun ja, jedem das Seine. Schnorcheln kann man aber hier:
Sprung nach Frankreich zur Freiheitsstatur
Nach weiteren zwei Tagen zog es uns weiter auf unserem Heimweg in den Norden. Dieser Sprung betrug ca. 630 Km und wir landeten in Colmar im schönen Elsass. Für mich eine Premiere, da ich noch nie hier war. Von der Geschichte weiß ich es war französisch, dann deutsch, dann wieder französisch, … Daher waren hier einige Deutsche Bauten zu sehen. Sehr schön, auch die Gegend um den Fluss Ill (ill). Einen Platz haben wir zum Glück auf Anhieb auf einem Campingplatz gefunden. Mit dem Rad ging es dann rein in die Stadt.
Ach, was sehr informativ war: Der Künstler Auguste Bartholdi (1834-1904) der Freiheitsstatur kam aus Colmar und natürlich musste auch hier ein Abbild her. Vom Künstler und seiner Schöpfung.
Abschluss unserer Rundreise machen wir in Straßburg
Straßburg ist die Hauptstadt der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine im Nordosten Frankreichs und auch offizieller Sitz des Europäischen Parlaments. Die Stadt liegt an der Grenze zu Deutschland und verbindet in ihrer Kultur und Architektur deutsche und französische Einflüsse. Am gotischen Liebfrauenmünster finden täglich Vorführungen der astronomischen Uhr statt. Beim Aufstieg auf den 142 m hohen Turm des Münsters bieten sich weite Blicke über den Rhein. Das Liebfrauenmünster zu Straßburg ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Wie die Stadt Straßburg allgemein verbindet auch das Liebfrauen-Münster deutsche und französische Kultureinflüsse.
Mit dem Rad sind wir dann in die Stadt gefahren, einmal über die Rheinbrücke. Super einfach. Europa ist schon schön!