2019 war es endlich so weit! Ägypten, das Land der Pharaonen und der Königsgräber. Der Wunsch einmal nach Ägypten zu fliegen war schon lange da, es scheiterte allerdings an der angespannten politischen Situation dort vor Ort. Dann war es aber nun endlich so weit, im Internet wurde kurzerhand ein All-in-Paket gebucht und ab ging es …
Anreise Tag:
Frühmorgens ging es mit der Bahn nach D ü s s e l d o r f. Check-in um 09:40 Uhr und voilà: Willkommen in Hurghada.
Am Flughafen: Zwei Dinge, die erledigt werden mussten. Einmal das Visum kaufen und das Zweite, eine SIM-Karte für das Handy besorgen.
Tipp: Kauft euch ein Ticket an den offiziellen Schaltern und nicht an einer der kleinen Reisebuden, so spart ihr Geld! In der Empfangshalle kauft ihr euch eine neue Handy-SIM-Karte. Unsere funktioniert theoretisch hier zwar, aber das wird man teuer bezahlen. Denkt daran, ihr befindet euch hier im EU Ausland! Also, kauft euch eine 5/10/15 MB Karte, je nach Bedarf und einer der Verkäufer baut euch diese auch in euer Handy ein.
Jetzt sucht man seinen Reiseanbieter und wird zu seinem Bus geführt, ab jetzt denkt bitte immer an Trinkgeld. Egal wo und wann, alle halten die Hände auf. Koffer einladen in den Bus → Trinkgeld.
Hat der Reiseleiter all seine Reisenden gefunden und im Bus verstaut, geht es ab nach Hurghada. Vom Flughafen geht es meist erst in die neueren, größeren Hotelanlagen. Sehr schön und pompös von außen anzusehen. Aber für mich ist das hier nichts. Ich will doch Land und Leute sehen. Wir sind weiter über staubige Straßen in Richtung Hurghada gefahren. Das Bauchgefühl war, … sehr mulmig und der Gedanke schweifte um: Haben wir zu günstig gebucht? … Ach du Mist, rechts und links nur Ruinen! 🤨 Oha …
Aber dann, ein kleiner Kreisverkehr und dann rechts abgebogen, da ging die Sonne wieder auf und unser Hotel war auch schon zusehen. Das „Le Pasha Resort“!
Meine Rezension dazu lautet:
„Le Pacha Resort: kleiner Bericht von uns 😊 Also, die Fahrt zum Hotel ist ja spooky … ich war vorher noch nicht in Ägypten, da hatte ich echt bisschen Bammel das falsche Hotel gewählt zu haben … wir durften auch als Erster raus. Ich hatte erst die Befürchtung, dass uns Mitleid zugutekommen würde oder Beileid … im Hotel angekommen, keine Minute von der Hauptstraße (so würde ich sie jetzt benennen) war auch das Foyer vom Hotel. Kleiner Check-in, und die Kofferboten und derjenige, welcher uns zum Zimmer geführt hat, ist riesiger BVB Fan … bisschen Trinkgeld. Die Anlage ist sauber, die Zimmer Urlaubs tauglich. Ich erwarte auch gar nicht von einem Hotel, dass es nach jedem Gast neu renoviert. Die Poollandschaft und der Strand sind gut. Man kann sogar in dem bisschen in der Bucht Schnorcheln … jaaaaa … am Strand bekommt man von dem Mitarbeiter des Spas auch gefühlt jede Stunde ein Angebot zur Vollmassage oder ähnlichem … und wenn nicht der Laden voll ist purzeln auch die Preise. Bisschen nervig, aber kann man schnell abhandeln … einfach schlafen 😉 Die Umgebung außerhalb des Hotels: shoppen für wenig Geld, bei all meinen Freunden und Brüdern … ich hatte keine Ahnung wie beliebt ich hier bin …😂 Das Essen: große Auswahl morgens-mittags-abends. Für alle was dabei, eigentlich. Minuspunkt: die Kunden, die das Hotel buchen um täglich ihren Alkoholstatus auf Pegel halten … aber das ist nicht ein Fehler des Hotels. So, das war’s von mir hier 😊“
Das Hotel liegt gefühlt inmitten von Hurghada, direkt an der Hauptverkehrsstraße, die Zimmer liegen zur Seeseite, also keine Lärmbelästigung. Wunderschöner Ausblick:
Na, zu viel versprochen? Ist das nicht herrlich? Und jetzt … kommt mal mit in das Haus Riff:
Ich wollte eigentlich ein paar Videos einbinden … aber da wäre einfach zu viel Speicherplatz weg …
Wie gesagt, es ist das Haus Riff, klein, aber fein, mit ein paar typischen Fischen des Roten Meeres: Doktorfisch, Clownfisch, Kofferfisch, Feuerfisch, Blaupunktrochen, etc.
Anbei mein erstes Unterwasservideo aufgenommen mit einer Rollei-Unterwasserkamera, daher die verwackelten Bilder:
Man kann allerdings auch eine Schnorchel-Tour draußen auf dem Roten Meer buchen, da bekommt man noch schönere Riffs, mit weit aus viel mehr Fischen und prachtvollen Korallen zu sehen. Entweder man bucht auf eigene Faust (hier gibt es zahlreiche Tipps bei Facebook) oder über den Reiseveranstalter beim ersten Treffen in der Hotellobby. Dann sieht das Riff natürlich bunter und spektakulärer aus.
Tipp: entweder ihr bucht über die Facebookseite „Hurghada Reise“ oder „Mo und Mäggy Delfine“ oder auch unter www.egyptra.com
Wir hatten es auch gemacht. Es war der Hammer und ich sage es euch: Ich empfehle euch einen Trip mitzumachen! Man fährt mit einer kleinen überschaubaren Gruppe raus, steuert drei Schnorchelplätze an und dort gab es Muränen zu sehen … meine Kamera hatte allerdings pünktlich vorher Feierabend gemacht. Verpflegung gab es am Bord.
Das Essen im Allgemeinen war auch sehr gut. Man wurde zwar gewarnt, keine Salate zu sich zunehmen, da das Wasser vor Ort eine andere Qualität hat als in Europa, darum wohl einige Leute mit Durchfall reagieren … Man kann allerdings sich Wochen vorher mit Tabletten darauf einstellen und was immer hilft: vor und nach dem Speisen einen Schnaps. 😉
Tagesausflüge
Wir hatten uns einen Tagesausflug nach Luxor gebucht, den seien wir doch einmal ehrlich, da reist man aus Deutschland an und ist der ältesten Kultur ganz nah. Das muss man doch nutzen!
Bei uns ging es mit dem Bus nachts um zwei Uhr los – in die Stadt der Könige.
So vielseitig war die Strecke durch das Hinterland, entlang des Kanals der zum Nil führt. Moderne Gefährte, Sammelmopeds und Eselskarren.
In Luxor angekommen, gab es einen Zeitsprung zurück. 3500 Jahre vor Christus, wenn nicht noch mehr. Die Fahrt fand ich schon faszinierend, wenn auch abenteuerlich. Mein Gefühl war schon auf der Autobahn in der Zeit zurückzufahren, aber jetzt vor den alten Bauten zu stehen … WOW
Nach dem offiziellen Programm, noch ein bisschen den heimischen Handel ankurbeln. Hier bei einem Alabaster Verkäufer, der uns erst üben lässt, wie mühsam man das Gestein schleifen muss, dann ging es in seinen Laden und wehe man traut sich, ohne etwas zu kaufen raus zu kommen, da wurde man schnell anhänglich.
Jetzt müssen wir aber noch einmal einen Blick nach Hurghada werfen. Hurghada war einmal ein kleines unscheinbares Dorf, eventuell, sogar nur ein Bootssteg. In den 1980er Jahren angeblich von Deutschen Schnorchlern und Tauchern entdeckt und seit je her zum Touristenmekka um- und ausgebaut. Die Angestellten vor Ort erzählten, dass sie selber in Luxor wohnen und nur in der Reisesaison zum Arbeiten nach Hurghada kommen. Hier ein paar Bilder aus der Stadt:
Der Fischmarkt. Zum Glück hier geruchslos, andere Länder andere Sitten. Aber es stank dann doch sehr.
Al Mina Moschee Hurghada:
Was für ein Glück für uns Deutsche! Man kann hier in all unseren bekannten Markenshops einkaufen gehen 😆.
Und hier noch einen kleinen Kater, der Glück hatte, dass ich ihn nicht entführt habe:
Jetzt habt ihr mit mir knapp 5 Tage Hurghada/Luxor durchlebt. Einen Tagesausflug hätte ich noch für euch: Quad fahren im Hinterland. Eine ganz besondere, staubige Sache. Mir hat es super gefallen!
Tipp: Auch wenn ihr an heißen Tagen anreisen solltet und dieses Erlebnis mitmachen möchtet, packt euch folgendes ein: Jeans, Langarmshirt, festes Schuhwerk und wenn vorhanden ein großes Tuch und eine Tauchermaske. (Ihr spart Geld).
Jetzt sind wir aber wirklich am Ende angekommen …
Ihr habt gar nichts mehr von dem Trinkgeld gelesen, von dem ich am Anfang geschrieben habe. Da könnt ihr einmal sehen, es ist mir doch ganz einfach so aus der Hand gegangen … ich habe mir keine weiteren Gedanken gemacht. Mal hier 0,50 € mal dort einen Euro. Am Ende wieder das Hartgeld eingetauscht gegen fünf Euroscheine, da die Ägypter es dort besser tauschen können. Das Trinkgeld sichert ihnen einen besseren Wohlstand. Oftmals reicht der Lohn nicht aus, den sie erhalten. Uns fällt es da doch schon etwas leichter, schließlich haben wir ja im Vorfeld gespart beim Buchen, da kann man dann auch was dazu legen. Was meint ihr?
Ich hoffe, es hat euch gefallen, hier zu lesen. Wer noch Lust auf Kairo hat, klickt hier!
Vielen Dank!