Willkommen zurück in London! Nach 2016 sind wir endlich wieder hier gelandet. Das Wetter spielte diesmal wirklich mit. Anstatt tagelang zu regnen, kam die Sonne heraus und begleitete uns die meiste Zeit. Was wir alles erlebt haben, könnt ihr im folgenden Bericht nachlesen. Eins ist jedenfalls sicher: London ist immer einen Besuch wert!
- Fährhafen Dunkerque
- Abbey Wood
- Greenwich
- Nunhead Cemetery
- Foodtour durch Brixton
- Tate Modern
- Borough Market
- Camden Market
- ABBA Voyage
Fährhafen Dunkerque
Von Anfang an. Wir starteten am Samstag nach der Arbeit Richtung Dunkerque in Frankreich. Das Wetter war stürmisch und der Gedanke an die Überfahrt in die Ferne begleitete uns – ob das am nächsten Tag gut gehen würde, schwirrte ständig im Kopf. Die Nacht war ebenfalls stürmisch und ließ das Wohnmobil ordentlich schwanken, sodass an Schlaf kaum zu denken war.











Die Überfahrt von Dunkerque war etwas stürmisch, doch davon bekam man auf der Fähre wenig mit. Nur am Bug brachen sich die hohen Wellen, spritzten hoch und klatschten gegen die Reling. An Deck spürte man den Wind eher als eine kühle Brise, während drinnen der Trubel des Meeres leiser wurde.
Nach dem ersten, rauen Aufeinandertreffen mit dem Wasser gab es auf der Fähre ein ordentliches Full English Breakfast. Rührei, gebratene Würstchen, Speck, gebackene Bohnen, gebratene Tomaten und Toast – eine herzhafte Starthilfe, die einem die Reise gemütlich und sättigend versorgte, während draußen der Horizont vorbeizog.






In Dover angekommen ging es dann mit dem Wohnmobil ab in den Linksverkehr. Immer wieder ein Abenteuer, nicht aus Gewohnheit rechts in den Gegenverkehr zu fahren. Aber von der Fähre geht es gesichert links in den Verkehr und auf die Autobahn. Erst ab London, wenn man in die kleinen Straßen kommt, da wird es erst interessant.
Auf dem Abbey Wood Campingplatz wurden wir von den Squirrel begrüßt, die fleißig dabei waren, die reifen Esskastanien einzusammeln. Wir haben einen schönen Platz gefunden, an dem wir uns eine Woche eingerichtet haben.


Abbey Wood
Vom Campingplatz aus sind wir bei knapper Fußstrecke in ca. 10-15 Minuten an der Haltestelle Abbey Wood gelangt. Von hieraus konnten wir mit der Bahn bis zur Cannon Street Station fahren oder mit der Elizabeth Line bis zur Bond Street Station, welche in der Nähe der Oxford Street liegt. Also kurz gesagt: alles gut erreichbar.
Was kann man nun hier erleben? Fangen wir an unserem ersten Tag an. Wir haben uns erst einmal in Abbey Wood umgesehen. Abbey Wood liegt am Rand von London, ist ein klassischer Vorort. Viele kleine Häuser, kleine Geschäftstrasse und ein paar Geschäfte wie z.B. das Sainsbury’s.











Greenwich
Greenwich ist ein Ort voller Geschichte und Charme. Der Stadtteil liegt malerisch am Ufer der Themse und vereint königliche Pracht mit maritimem Flair. Das königliche Viertel strahlt eine ruhige, elegante Atmosphäre aus: weitläufige Plätze, Gasthäuser mit Tradition, wunderschöne viktorianische Architektur und grüne Promenaden, die zum Flanieren einladen. Besonders prägend ist der Greenwich Park mit dem spektakulären Aussichtspunkt vom Greenwich Point, von dem aus man bei klarem Wetter ein Panoramablick über die Skyline von London hat.
Der Greenwich Market begeistert mit einem Mix aus Handwerkskunst, Antiquitäten und internationaler Küche – perfekt für eine entspannte Mittagspause oder einen Snack zwischendurch. In der Maritime History und der Nähe zum Royal Observatory spürt man die Seefahrer-Tradition der Stadt hautnah. Und nicht zu vergessen: der Null-Meridian, der nördlich durch das Royal Observatory führt, markiert den Ursprung der Längengrade – ein kleines, aber symbolsreiches Highlight zum Staunen.
Zusammengefasst: Greenwich verbindet gemütliches, überschaubares Grätzl-Feeling mit historischen Highlights, grünen Oasen und einem Hauch von Meerweh – ideal für einen entspannten, abwechslungsreichen Tag in London.
Ein Tipp: spaziert einmal unter der Themse her. 😉




















Außerdem war der heutige Tag ein ganz besonderer Anlass: Birthday! Zu diesem Anlass ließen wir den Tag mit einer Cream Tea krönen und stoßen bei einem Glas Sekt an – in einem Hotelrestaurant des Novotel in Greenwich. Die feinen Scones, die zart schmelzende Butter und die sahnig-süße Creme setzten süße Akzente, während der prickelnde Sekt perfekte Glanzlichter verlieh.





Nunhead Cemetery
Nunhead Cemetery, auch All Saints’ Cemetery genannt, ist ein historischer Friedhof im London Borough of Southwark. Er gehört zu den sogenannten Magnificent Seven – einer Reihe bedeutender kommerzieller Friedhöfe des viktorianischen London. Eröffnet wurde Nunhead Cemetery im Jahr 1840 durch die London Cemetery Company und gilt heute als der am wenigsten bekannte der Gräberfelder aus jener Epoche. In seinen älteren Bereichen herrscht noch eine ruhige, fast märchenhafte Atmosphäre. In den letzten Jahren arbeiten die Friends of Nunhead Cemetery daran, den Ort zu restaurieren. Heutzutage dient der Friedhof auch als lokales Naturschutzgebiet und wird von Singvögeln, Spechten und Waldkäuzen bewohnt. Zahlreiche schöne Grabsteine prägen das Bild dieses historischen Ortes.





















Foodtour durch Brixton
Foodtour durch Brixton. Eine Foodtour mit dem Foodtourführer Obi. Mit einer bunten Truppe aus Spaniern, Amerikaner, Engländer und Israeliten zeigte uns Obi die Welt der Electric Street in Brixton. Dafür habe ich einen eigenen Beitrag zur Verfügung gestellt.
Tate Modern
An einem anderen Tag steht ein Besuch im Tate Modern auf dem Plan. Viele Museen in England sind kostenlos oder erschwinglich und dieses Juwel gehört definitiv dazu – perfekt für einen inspirierenden Tag voller Kunstgenuss. Die Ausstellungen wechseln regelmäßig, sodass man bei jedem Besuch neue Facetten entdecken kann. Aus der 10. Etage bietet sich ein atemberaubender Blick über die Skyline der City of London: glitzernde Türme, ruhige Flussläufe und das geschäftige Treiben der Stadt darunter. Ein Ort, der Kunstfreunde ebenso wie Spaziergänger verzaubert und den Tag mit einer Prise Großstadtmagie ergänzt.

















Borough Market
Unser Weg führte uns über den Fußweg zum Borough Market, dem berühmten Feinschmecker-Paradies. Die lebendige Atmosphäre dort ist fast greifbar: Düfte von frischem Brot, exotischen Gewürzen und warmen Speisen mischen sich mit dem Klang von Gesprächen und dem Rascheln von Einkaufstüten. Wir schlenderten durch die Stände, probierten Kleinigkeiten und genossen die Vielfalt, die der Markt zu bieten hat. Und ganz typisch für diesen Ort: Man trifft Stare, die ihr Liedchen zwitschernd in die Luft schicken – kleine, fröhliche Begleiter auf dem Weg durch das Gewirr der Stände.
Schließlich landeten wir bei einem klassischen Pie-Stand. Ein dampfender, goldbraun gebackener Pie stand vor uns, perfekt knusprig an der Kruste, erfüllt von einer würzigen Füllung. Ob traditioneller beef-and-monster pie, oder eine herzhafte Mischung aus Gemüse – jeder Biss war ein warmer Trost nach dem Spaziergang durch die kühle Londons Luft. Die Kombination aus knusprigem Teig und reichhaltiger Füllung ließ uns kurz entschleunigen und den Moment genießen.







Camden Market
Anschließend ging es weiter zum Camden Market. Ein wahres Paradies für Kulinarik und Shopping, das einem Tag voller Entdeckungen eine besondere Würze verleiht. Außen begegnen uns noch einige Punks, die diesem legendären Stadtviertel ihr unverwechselbares Gesicht geben – eine Szene, die hier seit Jahrzehnten pulsiert. Und dann die kleine, berührende Randnotiz: Hier wohnte einst Amy Winehouse, eine Legende dieser Stadt. Pure Inspiration, die einem beim Bummeln eine zusätzliche Portion Motivation verleiht.

















ABBA Voyage
Ein weiteres Highlight unserer Reise war der Besuch beim ABBA Voyage. Das Konzert mit den ABBAtaren entführt einen mitten hinein in eine Zeit, die so vibrierend ist wie nie zuvor. Was für ein Spektakel! Die Bühne wirkt wie aus einem anderen Universum: Echt scheinen die Stimmen der Original-ABBAtaren, doch wer genau hinsieht, spürt sofort die unglaubliche Technik dahinter. Die digitalen Doppelgänger performen mit einer Präzision, als wären sie die echte Band – perfekt gestimmt, mit unglaublicher Körpersprache, die jedes Detail der Originalshows wiedergibt.
Man fragt sich unwillkürlich: Ist die Bühne auf der Gruppe echt? Die Illusion sitzt so nahtlos, dass man den Atem anhält und einfach nur mitjubelt. Die Licht- und Sound-Effekte verschmelzen zu einem synchronen Spektakel, das die Emotionen der Klassiker von Mamma Mia bis Dancing Queen in die Gegenwart katapultiert. Jede Note trifft, jeder Funke visuell perfekt platziert – ein technisches Wunderwerk, das die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwimmen lässt.
Der Abend wird zu einer Reise durch ikonische Melodien, die das Publikum in alten Erinnerungen schwelgen lassen, während modernste Bühnenkunst die Gegenwart zelebriert. Es ist mehr als ein Konzert – es ist ein Erlebnis, das zeigt, wie Musik und Technologie gemeinsam neue Dimensionen schaffen. Ein unvergessliches Highlight unserer Reise, das noch lange nachhallen wird.







Vom Konzert dürfen keine Aufnahmen gemacht werden, daher hier der Link zum öffentlichen Werbevideo.
Und damit endet unser Bericht über diesen Abschnitt unserer Reise. Es gibt noch so viel mehr zu erzählen: Soho und Carnaby mit ihren vibrierenden Straßen, gemütliche Bars, in denen kleine Geschichten stattfinden, Parks, die Ruhe mitten in der Stadt schenken, und vieles mehr, das noch darauf wartet, von uns entdeckt zu werden. Die Eindrücke sind zahlreich, die Momente unvergesslich – und die Liste der Highlights wächst mit jedem neuen Blick hinter die nächste Ecke. Bis zum nächsten Abenteuer!










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