Wir haben geplant, dass es dieses Jahr 2025 in die Bretagne gehen soll. Eine knappe Woche zuvor haben wir uns wegen des Wetters für Südtirol entschieden, denn 20 °C in Frankreich wären uns zu wenig gewesen. So ging es in die Berge und weiter zum Gardasee.
Erster Stopp: München 🥨🍻
Erster Stopp: München. Natürlich gab es hier einiges wiederzusehen. Solche Großstädte brauchen einfach ihre Zeit, um entdeckt zu werden. So auch dieses Mal wieder. Zwischendurch landeten wir im Englischen Garten und haben den ersten Urlaubstag uns gut gehen lassen. Die Temperatur war schon ordentlich warm.





























Bozen 🥾
Weiter geht es nach Südtirol. Wir haben einen Platz beim Prinz Rudolf Smarthotel bei Bozen ergattert und werden vier Nächte bleiben. Der Platz liegt etwas hoch, sodass man kräftig in die Pedale treten muss. Dafür haben wir aufgrund der terrassierten Anordnung einen herrlichen Blick über Bozen. In den folgenden Tagen haben wir Zeit zum Wandern, Radfahren und für Stadtbesichtigungen in Bozen und Meran.





Am Anreisetag machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt. Am Abend haben wir wieder einen Besuch bei unserem Pizzabäcker geplant. Das ist mittlerweile unser vierter Besuch.






















Wanderung zum Knottenkino 🎞️
Wir fahren mit der Seilbahn von Burgstall-Vöran hoch und machen eine Wanderung zum Knottenkino. Wir waren 2020 schon mal hier oben und hatten das Gefühl, die Gegend ganz für uns allein zu haben. Bei richtig schön warmem Wetter war hier dieses Mal ein richtiger Massentourismus. Auf dem Rückweg gab’s einen leckeren Apfelstrudel und was Kaltes zu trinken. Am Campingplatz angekommen, erstmal nach der Dusche, eine Abkühlung im Pool.
Das Knottnkino, das im Jahr 2000 vom Metallgestalter und Künstler Franz Messner (1952–2017) aus Klobenstein am Ritten geschaffen wurde, besteht aus 30 wetterfesten Klappsesseln aus Edelstahl und Kastanienholz. Von dort hat man einen Ausblick auf das Etschtal mit dem Meraner Becken, einschließlich Seitentälern und angrenzenden Bergen.













Radtour nach Meran 🚴🏽♀️
Wir haben auch wieder einen Besuch in Meran auf die To-do-Liste gesetzt, die wir uns kurzfristig erstellt haben. Hier machen wir uns mal sportlich und fahren die 33 km mit dem Rad entlang des Etsch-Radweges. Wenn du durch Südtirol fährst, siehst du die Pflanzen und Tiere der Region.







Die Wetter-App hat uns bestätigt, dass wir mit unserem Reiseziel richtig lagen. In der Bretagne gab es heftige Regenfälle, aber in Südtirol ist es mit 30 °C doch viel angenehmer. Wir sind mal wieder unbewusst auf den Spuren der Kaiserin Elisabeth (Sissi) unterwegs. Wir entdecken einen Ginkobaum, den Sissi der Stadt Meran im Jahr 1889 geschenkt hat.



Die Stadt hat sonst auch viel zu bieten und ist deshalb immer einen Besuch wert. Wir haben uns zum Beispiel das Franziskanerkloster, den Waltherplatz und die legendären Fischbänke angesehen. Diesmal haben wir sie aus Platzmangel aber nicht besucht.





















Ach ja, da war noch was … den ganzen Weg zurück radeln. Mit der Bahn wäre es auch gegangen, aber zu unserer Reisezeit waren leider umfangreiche Arbeiten an den Gleisbetten angesagt. Wir radelten zurück.
Molina di Ledo am Ledrosee 🏃🏽♂️➡️🏊🏽♀️
Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den Weg vom Südtirol in Richtung Gardasee. Wir haben nicht gleich was gefunden, also bleiben wir drei Nächte am Ledrosee hängen. Wir stehen dabei auf dem Campingplatz al Sole. Wenn du noch nie etwas davon gehört hast, liegt er ungefähr 10 km westlich von Riva. Es gibt nicht viel zu sehen. Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass er wesentlich ruhiger ist als der Gardasee. Es ist nicht überlaufen und man trifft kaum Touristen (außer natürlich auf dem Campingplatz). Man kann hier im See baden und auch eine Runde joggen.






Das Örtchen Molina di Ledo ist echt easy zu Fuß zu erkunden. Hier in den Gassen spürt man das italienische Flair.










Der Ledrosee wurde bekannt durch eine archäologische Entdeckung. Als 1929 der Wasserstand nach Inbetriebnahme des Kraftwerks in Riva del Garda sich abgesenkt hatte, entdeckte man in den Seegrund gerammte Pfähle, die sich später als Reste von Pfahlbauten aus der Bronzezeit herausstellten, die vor etwa 4000 Jahren errichtet worden waren. Mit der Touristenbesucherkarte kann man nicht nur kostenlos Bus fahren, sondern auch das Museum besuchen.









Riva del Garda, schöner als gedacht
Wie ich schon sagte, kann man mit der Tourismuskarte auch Bus und Bahn fahren. Wir nehmen den Bus nach Riva del Garda und verbringen hier den Nachmittag … leider mussten wir auch länger bleiben, weil der Bus zurück nicht mehr gefahren ist. Wir mussten anderthalb Stunden an der Bushaltestelle warten. Egal, was soll man sich darüber aufregen? Wir hatten Urlaub und eigentlich auch genug Zeit. Wir fanden Riva auch echt super. Bisher kannten wir die Stadt nur vom Auto aus, und da fährt man nur durch ein Gewirr von Gassen.




















Wie ich schon geschrieben habe, kann man im Ledorsee auch gut schwimmen. Das musste am Ende jeden Tag sein und war auch einfach mal gut für die Seele.



Wir machen uns auf den Weg zu unserer nächsten Stellplatzmöglichkeit, dem Camping La Cà. Der Platz liegt in der Gemeinde Padenghe sul Garda. Wir haben einen tollen Platz bekommen, mit schönem Blick und Zugang zum Gardasee.





Moniga del Garda, klein aber fein 📷
Wir radeln nach Moniga del Garda und schauen uns dort ein wenig im Castello di Moniga um. Auf dem Rückweg machen wir noch an einer Bar halt und genießen den Ausblick.














Padenghe sul Garda
Die Temperaturen steigen weiter und wir werden etwas träge. Wir sollten versuchen, unsere Aktivitäten auf die Vormittags- und Abendstunden zu verteilen. Am nächsten Tag fahren wir dann mit dem Rad nach Padenghe sul Garda. Der Fahrtwind mit dem Rad bringt etwas Abkühlung. Auch abends am Hafen kann man sich etwas abkühlen.























Wie es hier am Gardasee üblich ist, hat man sich auch schon ein paar Abkühlungen gegönnt.




Sirmione 📷
Unser Campingplatz liegt links von Sirmione, was echt super ist. Da kann man auch super eine Radtour hin unternehmen, was wir auch machen. In gut 45 Minuten waren wir vom Platz aus am Castello Scalidero di Sirmione. Die Fahrradwege sind eigentlich ganz gut ausgebaut. Natürlich sind sie nicht perfekt, aber sie sind da. Bereits 2020 waren wir hier gewesen. Zum Jamaica Beach sind wir noch tapfer gelaufen, aber zurück zum Rad haben wir die Touri-Bimmelbahn genommen.













Am Campingplatz angekommen, haben wir uns wieder in den Gardasee gestürzt. Abends haben wir immer noch ein paar Kartenspiele gespielt. Wenn es dunkel wurde, war auch wieder Zeit für mich, ein paar Tierchen zu entdecken. 🦎🦎




Malcesine 🥂
Wir verlassen den südlichen Teil des Gardasees und fahren wieder in den Norden zum Monte Baldo. Dort haben wir einen Platz in der Nähe von Malcesine auf dem Campingplatz Lombardi. Hier waren wir ca. 3 km vom Ortskern entfernt. Mit dem Rad brauchten wir uns nur den Berg herabstürzen und waren auch wieder am Gardasee.





















Limone 🍋🍋🟩
Wir fahren auch mit dem Boot nach Limone und verbringen dort einen Tag. Am Hafen kann man wieder leckere Trockenfrüchte kaufen und es gibt wieder einen Markt für Kleidung und Lederwaren. Die Stadt ist berühmt für ihren Zitronenanbau. Man kann auch ein Anbaugebiet besuchen. Den Limocello gibt’s anderswo günstiger. Es ist also nicht unbedingt nötig, diesen aus Limone mitzubringen. 😉

























Bevor wir den Berg hoch zum Campingplatz fahren, springen wir noch schnell ins kühle Nass. Der Kiesstrand ist etwas unwegsam.




Auf dem Campingplatz begrüßt uns eine kleine Gottesanbeterin. Zum Glück ist es noch ein Jungtier. Trotzdem habe ich natürlich Respekt vor dem kleinen Wesen.





Auf dem Campingplatz haben wir ab 21 Uhr ein weiteres kleines Naturschauspiel: Junikäfer kommen aus der Erde und fliegen (eher eiern sie) herum. Einziges Ziel: paaren und Eier legen. Mein Schuh musste auch schon herhalten.


Ulm an der Donau ⛪
Auf dem Heimweg machen wir noch einen Abstecher nach Ulm. Ulm ist die Stadt meiner Verwandtschaft. Sie wohnten in Nersingen und wenn sie mal in die Stadt wollten, mussten sie nach Ulm fahren. Wir haben einen Wohnmobilstellplatz in Neu-Ulm gefunden und können bequem zu Fuß nach Ulm hereinlaufen. Wir sind quasi einmal über die Donau gelaufen und schon waren wir in der Stadt. Klar, die Stadt ist vor allem für das Ulmer Münster bekannt.

















Ulm hat uns echt überrascht. Die kleinen Viertel haben einen ganz besonderen Charme. Zum Beispiel das Fischerviertel mit dem schiefsten Hotel der Welt (laut Guinessbuch der Rekorde).













Hier eine kurze Zusammenfassung unseres Urlaubs: Die Reise hatte eine Mischung aus Natur, Kultur und Entspannung zu bieten. Wir haben Rad gefahren, gewandert, geschwommen und uns die lokalen Spezialitäten schmecken lassen.
Ich hoffe, ich konnte euch etwas mit auf den Weg geben, und bedanke mich für eure Unterstützung!
Zum Prost!











